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Die Pflege zwischen Wissenschaft und Praxis: Wer soll den Forschungsprozess führen?
In einer Kolumne auf advanceweb.com macht sich die klinische Herzspezialistin Victoria A. Kark aus den USA Gedanken über die Pflegeforschung.

Victoria A. Kark beginnt ihre Kolumne mit einem Zitat des Autors Will Henry: „Was ist Forschung, wenn nicht ein „Blinddate“ mit dem Fachwissen?“ Seit Gründung des Berufs sei die Pflege auf der Schwelle zu einem "Blinddate" mit dem Fachwissen gestanden, betont Kark.

 

Ursprünglich war die Pflegeforschung auf folgendes ausgerichtet: Ausbildung von Pflegefachpersonen, persönliche Merkmale und Eigenschaften von Pflegefachpersonen und die Organisation von Pflegefachpersonen. Im Gegensatz dazu stehen fortschrittliche Forschungspraktiken, welche wissenschaftliche Theorien einsetzen. Sie konzentrieren sich auf die wissenschaftlichen Grundlagen der Pflege und betonen die Wichtigkeit, evidenzbasierte Praktiken zu übernehmen.


Die Entwicklung der Pflege
Im 21. Jahrhundert erfährt die Pflege sowohl in der Praxis als auch in der Forschung eine evolutionäre Bewegung. Die evidenzbasierte Praxis übernimmt die Führung, indem sie eine neue Vision über die modernen Pflegewissenschafter und Pflegewissenschafterinnen erstellt. Doch, sogar wenn diese Umgestaltung stattfindet, ist die Pflege weiterhin mit der Frage beschäftigt, wer den Forschungsprozess führen soll.


Robert K. Merton, der bekannte amerikanische Soziologie geht davon aus, dass jede Disziplin eine stille Revolution durchlaufen muss, um einen Aufbau von einzigartigem Fachwissen zu entwickeln. In den medizinischen Berufen gibt es in allen Teilgebieten Fachpersonen auf Doktoratsebene, die dafür verantwortlich sind, ihr Spezialgebiet weiter zu entwickeln, indem sie Forschungsergebnisse in die klinische Sprache übersetzen.

 

Zwei verschiedene Hochschulabschlüsse

Aktuell gibt es in der Pflege zwei Hochschulabschlüsse: Den „doctorate of nursing practice (DNP)“ und den „doctor of philosophy (PhD)“. Trotzdem gibt es in einigen Kreisen Meinungsverschiedenheiten darüber, wem der Pflegeforschungsprozess zugestanden werden soll und darüber, was jeder Hochschulabschluss zur Entwicklung der Pflegewissenschaft und schliesslich der Pflegepraxis beitragen soll und kann.


Pflegefachpersonen, die einen Titel als „doctor of philosophy (PhD)“ aufweisen, konzentrieren sich darauf, Forschungsprojekte durchzuführen. Diese Projekte sind darauf ausgelegt, die theoretischen Grundlagen der Pflege fördern. Das „doctorate of nursing practice (DNP)“ hingegen stellt Pflegefachpersonen bereit, die den Fokus auf die klinische Erfahrung legen. Auch Pflegefachpersonen mit dem DNP sind damit beauftragt, einen innovativen Ansatz zu finden, um Forschungsergebnisse in die klinische Praxis einzufügen.


„Wenn wir die Zielsetzungen der beiden Hochschulabschlüsse miteinander vergleichen“, so die Kolumnistin, „so sehen wir, dass sie Apfel und Birnen sind.“ Trotzdem gebe es keine Erfordernis für Konflikte oder eine Kontroverse. Die Rolle der Pflegefachperson mit einem „doctorate of nursing practice (DNP)“ im Forschungsprozess sei komplementär zur Rolle der Pflegefachperson mit einem Abschluss in „doctor of philosophy (PhD)“.


Gemeinsam signifikante Forschung betreiben
Um die Pflegepraxis, Pflegeforschung und Pflegeausbildung zu verbessern, müsse es eine Synergie geben zwischen den Fachpersonen mit DNP und einem PhD. Es sei zudem ein wohlüberlegter Ansatz nötig, um die Forschungsergebnisse in die klinische Praxis zu integrieren. Andernfalls werde die Pflege weiterhin den zweiten Platz im Gesundheitsbereich einnehmen. Zudem würden Pflegefachpersonen bei Schlüsselentscheidungen im Gesundheitsbereich weiterhin ohne Stimme bleiben.


Victoria A. Kark schliesst ihre Kolumne mit der Schlussfolgerung dass es gemeinsam möglich sei, signifikante Forschung zu betreiben. Forschung, die schliesslich das Leben der Patienten verbessere und den Pflegeberuf weiterentwickle.

Quelle: advanceweb.com

Veröffentlicht: 2012-05-23

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