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Erster Doktor der Pflegewissenschaft in Vallendar
Markus Mai aus Trier entwickelt ein neues Verfahren zur Einschätzung des Sturzrisikos von Patienten im Krankenhaus und erhält Doktorwürde

Die Pflegewissenschaftliche Fakultät der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar (PTHV bei Koblenz) hat vier Jahre nach Aufnahme des Lehrbetriebs nun erstmals den Titel eines Doktors der Pflegewissenschaft (Dr. rer. cur.) vergeben. Im Rahmen des dies-jährigen Fakultätsfestes wurde Markus Mai aus Trier für seine Dissertation zum „Sturzrisiko von Patienten im Krankenhaus“ damit geehrt. Ferner wurden während des Festaktes acht Absolventen des Masterstudiums Pflegewissenschaft feierlich verabschiedet.

Zugleich konnte Prof. Frank Weidner, Dekan der Fakultät, vor rund 140 Gästen aus Wissenschaft, Praxis, Kirche und Politik vier neue wissenschaftliche Mitarbeiterinnen der Fakultät begrüßen, die ab Januar 2011 ihre Forschungstätigkeit aufnehmen werden.

Prof. Weidner begrüßte die Gäste des Festaktes mit dem eingängigen und zeitgemäßen Bild von Aussaat und Ernte. Er wies darauf hin, dass es bereits zehn Jahre her ist, dass mit den Planungen zum Promotionsprogramm in Vallendar begonnen wurde. „Wir wissen es vom Weine her, dass ein guter Jahrgang nicht selten viele Jahre braucht, um ein ganz be-sonderer zu werden!“ so Weidner. Insgesamt studieren zurzeit 45 Doktoranden der Pflege-wissenschaft in Vallendar, von denen weitere kurz vorm Abschluss ihrer Studien stehen. Dann skizzierte Weidner wesentliche Marksteine der Fakultätsentwicklung der vergangenen Monate. Er hob dabei das Engagement der Träger der Hochschule hervor, die vor einigen Monaten beschlossen hatten, die Fakultät um weitere Lehr- und Forschungsgebiete auszubauen. Damit einher gehen wird auch ein erweitertes Studienangebot. In diesem Zusammenhang begrüßte Weidner auch die vier neuen wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen, die ab 2011 in der Fakultät mitarbeiten werden. Sie werden eingesetzt, um insbesondere die Forschungsprofile der bislang vorhandenen vier Lehrgebiete weiterzuentwickeln.

Im Rahmen des ersten abgeschlossenen Promotionsverfahrens der Fakultät hat Dr. Markus Mai ein neues Erhebungsinstrument zur Einschätzung des Sturzrisikos von Patienten in Kran-kenhäusern entwickelt. Prof. Dr. Albert Brühl, Lehrstuhl Statistik und standardisierte Verfahren der Pflegeforschung der PTHV, wies in seiner Laudatio darauf hin, „dass jährlich in Deutschland bei Patienten während des Krankenhausaufenthaltes schätzungsweise 700.000 Stürze stattfinden.“ Die Sturzursachen sind dabei vielfältig und hängen sowohl mit den räumlichen Gegebenheiten in den Krankenhäusern als auch mit dem Gesundheitszustand und den Lebensgewohnheiten der Patienten zusammen. Etwa 30% der Stürze können folgen-reich für die Patienten sein. Sie führen nicht selten zu einer deutlich höheren Verweildauer und höheren Kosten. „Durch ein gänzlich neues Verfahren, mithilfe von komplexen sta-tistischen Methoden, ist es Markus Mai in hervorragender Weise gelungen, ein wiede-rum sehr einfach anwendbares Instrument zu entwickeln“, so Brühl weiter. Dieses ermög-licht anhand weniger Faktoren eine eindeutige Zuordnung von Patienten zu einer von zwei Risikogruppen. Der Gruppe mit erhöhtem Risiko wird dann während des Krankenhausaufent-haltes besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung zuteil. Zugleich eignet sich dieses hier erstmals angewandte Verfahren auch zur Entwicklung von Einschätzungsinstrumenten weite-rer Risiken, wie dem des Wundliegens von Patienten.
 
Des Weiteren erhielten während des Festaktes insgesamt acht erfolgreiche Absolventen des Masterstudiengangs Pflegewissenschaft ihre Urkunden aus den Händen der Fakultätsleitung. Sie hatten sich zuvor in drei Semestern intensiv mit pflegerischen Handlungsfeldern, For-schungsmethoden und theoretischen Grundlagen der Pflege auseinandergesetzt. Der Master-studiengang bereitet auf forschende, entwickelnde und beratende Tätigkeiten in speziellen Handlungsfeldern der Pflege vor.

Quelle: Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar (PTHV)

Veröffentlicht: 2010-10-20

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