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Schweiz bei Operations-Fachpersonal auf Ausländer angewiesen
Vielen Gesundheitsberufen in der Schweiz mangelt es an Fachkräften. Über das genaue Ausmass fehlten bisland jedoch Zahlen. Eine Studie des H+ und OdAsanté zeigt, dass der Personalbedarf mit Inländern allein nicht gedeckt werden kann.

H+ und OdASanté haben eine erste Erhebung im Operationsbereich durchgeführt. Diese zeigt, dass die Branche im Bereich Bildung zwar grosse Anstrengungen unternommen hat, diese aber nicht ausreichen, um den Personalbedarf kurz- und mittelfristig mit Inländern zu decken.

 

Die Spitäler und Kliniken sind deshalb auch künftig auf Fachpersonal aus dem Ausland angewiesen. Der Fachkräftemangel beim OP-Personal ist Fakt, doch bis anhin fehlten valide Daten. H+ Die Spitäler der Schweiz und die Nationale Dach-Organisation der Arbeitswelt Gesundheit OdASanté haben deshalb eine umfassende Datenerhebung bei den Bildungsanbietern und den operierenden Spitälern und Kliniken durchgeführt. Ziel war es, das Ausmass und die Ursachen des Fachkräftemangels besser zu verstehen sowie nach Lösungsansätzen zu suchen.

 

Die Ergebnisse liegen nun vor. Mit der gleichen Methode werden schrittweise auch die anderen Berufsfelder im Gesundheitswesen untersucht, in denen ein Mangel vermutet wird. Fachkräftemangel nicht überall gleich stark ausgeprägt Die Studie belegt, dass der Fachkräftemarkt im OP-Bereich ausgetrocknet und die Konkurrenz unter den Spitälern gross ist. Der demografische Effekt verschärft die Situation zudem zusätzlich. Der sogenannte "War for Talent" ist voll im Gange. Jedoch sind nicht alle Spitäler und Kliniken gleich betroffen. So haben beispielsweise kleinere Betriebe ausserhalb der Agglomerationen tendenziell mehr Mühe, ihren Personalbedarf im Operationsbereich zu decken. Insgesamt gaben rund 40% der Befragten an, Probleme bei der Rekrutierung von Fachkräften zu haben. Bei 20% sind die Rekrutierungsschwierigkeiten akut. Falls sich die Situation bei diesen Betrieben weiter verschärft, kann dies zur Folge haben, dass Operationen nicht mehr angeboten und durchgeführt werden können.

 

Trotz Bildungsanstrengungen auf Ausländer angewiesen

Die Daten der Studie zeigen weiter auf, dass die Anzahl der Stellen im OP-Bereich zwar immer noch wächst, das Wachstum aber in den letzten Jahren leicht abgeflacht ist. Mit den heutigen Bildungsbemühungen und den gängigen Berufsbildern allein lässt sich der Personalmangel deshalb nicht kompensieren, doch dank des vorhandenen Bildungspotenzials in den Spitälern und Klinken zumindest mindern. Dies bedeutet, dass die Spitäler und Kliniken die Praktikums-plätze um über 40% erhöhen können und dies auch planen. „Die Branche ist aber trotz aller Bildungsanstrengungen zurzeit auf ausländisches Fachpersonal angewiesen“, stellt Bernhard Wegmüller, Direktor H+ Die Spitäler der Schweiz, fest: „Denn auch wenn das Bildungspotenzial voll ausgeschöpft wird, bleibt eine Lücke von rund einem Drittel, welche mit ausländischen Personen gefüllt werden muss.

 

Mit QuereinsteigerInnen zu mehr Abschlüssen

„Die Ausbildungsbetriebe und OdASanté tun schon sehr viel bei der Ausbildung zukünftiger Fachkräfte“, sagt OdASanté Geschäftsführer Urs Sieber. Die Nationale Dach-Organisation der Arbeitswelt Gesundheit sieht bei der Rekrutierung von Quereinsteigerinnen und -einsteigern eine zusätzliche Möglichkeit, der Nachfrage nach Fachpersonal im Bereich Operationstechnik zu begegnen. „Technisch affine Menschen finden in der Gesundheitsbranche zunehmend Möglichkeiten, ihrer Berufung nachzugehen“, sagt Sieber mit Verweis auf die Angebote, welche sowohl auf Sekundarstufe II als auch auf Tertiärstufe angesiedelt sind. Dazu gehören die brandneue berufliche Grundbildung zum Medizinalproduktetechnologen/-in, die Höhere Fach-prüfung zum Experten / zur Expertin Operationsbereich sowie die Ausbildung zum Fachmann / zur Fachfrau Operationstechnik HF.

 

Bei letzterer Ausbildung hat die Zahl der Abschlüsse von 2013 auf 2014 um gut 15 Prozent zugenommen. Ausreichend finanzielle Mittel für die Bildung notwendig Die Studie von H+ und OdASanté zeigt deutlich, dass die bereits eingeleiteten Massnahmen und angedachten Ausbildungen für neue Berufsbilder in die richtige Richtung zielen. Doch es müssen in Zukunft noch mehr Anreize geschaffen werden, damit sich genügend Personen für diese Ausbildungen interessieren. Weiter müssen ausreichend finanzielle Mittel für die Bildung gestellt werden.

Quelle: H+ Die Spitäler der Schweiz

Veröffentlicht: 2015-05-19

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