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Steigende Schlaganfallinzidenz bei jungen Erwachsenen
Die gute Nachricht ist, dass laut einer neuen Studie weniger ältere Menschen einen Schlaganfall haben. Die schlechte Nachricht ist, dass die Differenz durch junge Patienten ausgeglichen wird.

Bei den jungen Patienten scheint die Anzahl der neuerkrankten Patienten an Schlaganfall im Aufschwung zu sein. Neuen Daten zufolge ist erkennbar, dass das Durchschnittsalter bei Schlaganfallpatienten zwischen 1993-1994 und 2005 beinahe um drei Lebensjahre gesunken ist. Ausserdem stieg während dieser Zeit auch die Anzahl betroffenen Patienten mit einem Alter zwischen 20 und 45 Jahren von 4.5% auf 7.3%.

 

Verbindung zu Adipositas oder Diabetes?
Der Autor (Brett M. Kissela, MD) sagt, dass ein Schlaganfall nur ein Endresultat davon darstellt, dass Risikofaktoren über Jahre nicht beachtet wurden. Dies sei der Grund, weshalb wir mehr besorgt sein müssen, um die Epidemie von Adipositas und Diabetes.

Die Studie wurde in fünf Staaten durchgeführt mit einer Population von 1.3 Millionen Personen. Die Gebiete waren dabei repräsentativ für die Vereinigten Staaten.

 

Daten zu Schlaganfall
Während drei Perioden (1993-1994, 1999 und 2005) sammelten die Forscher auf Schlaganfall bezogene Daten aus Diagnoselisten, Reviews und Stichproben aus Alters- und Pflegeheimen und Arztpraxen. Sie legten dabei das Durchschnittsalter und die Häufigkeit von Schlaganfall fest.

Sie haben herausgefunden, dass das Durchschnittsalter bei Schlaganfall in den Jahren 1993 bis 1994 bei 71.3 Jahren war. Dieses sank 1999 auf 70.9 Jahren und im Jahr 2005 auf 68.4 Jahre (P<0.0001). Die sinkende Zahl der Schlaganfälle bei älteren Personen kann begründet werden durch die bessere Therapie oder Prävention. Die Hoffnung ist natürlich, dass dies auch ein Resultat davon ist, dass sich die Personen bewusst sind über die Risikofaktoren. Die jungen Patienten scheinen die Risikofaktoren noch nicht zu beachten. Bei Patienten unter 45 Jahren stieg die Häufigkeit von Schlaganfall von 4.5% von 1993-1994 auf 5.5% 1999 und auf 7.3% im Jahr 2005.

 

Unterschiede der Rasse
Die Inzidenz bei Schwarzen, die älter als 85 waren, sank signifikant in den drei Perioden. Die Inzidenz von Weissen hingegen begann bereits viel früher zu sinken. Auch bei jungen Patienten wurde ein Unterschied in Bezug auf die Hautfarbe festgestellt. So stieg die Inzidenz bei den 20-45 jährigen bei beiden Rassen, jedoch nur bei den Weissen war der Anstieg signifikant.

 

Wichtigkeit des Alters
Ein junger Patient, der einen Schlaganfall erlitt, hat eine massiv grössere Chance, wieder die volle Funktion zu erlangen, als ein älterer Patient. Jeder Schlaganfall kann jedoch in jeder Altersklasse verheerend sein. Dr. Kissela sagt, es sei vor allem wichtig, dass die Ärzte mit den jungen Patienten arbeiten und sie über die Risikofaktoren aufklären. Er hofft mit seiner Studie, die aufzeigt, dass bei jüngeren Personen die Häufigkeit von Schlaganfall steigend ist, die Betroffenen wachzurütteln.
Der Neurologe Brian Silver bemerkt, dass bei Schlaganfall der Fokus auf der älteren Population lag und so die jungen Patienten vom „Radar“ verschwunden seien. Heute sei es nicht mehr aussergewöhnlich Patienten unter 50 mit Schlaganfall zu betreuen, was früher eine Seltenheit darstellte. Er erwähnt ebenfalls, dass die steigende Inzidenz bei der jungen Generation mit den steigenden Zahlen von Diabetes, Übergewicht und Bluthochdruck zusammenhängen könnte. Eine genetische Veränderung kann als ursächlicher Faktor ausgeschlossen werden.

 

Wenn etwas gemacht werden kann, dann müssen die Personen in jungem Alter, also schon in der Grundschule ermutigt werden, einen gesunden Lebensstil zu pflegen. Dieser sollte regelmässige physische Aktivität und bessere Ernährungsgewohnheiten beinhalten. Laut Brian Silver hat dies viel mit Computerspielen, Video und Fast Food zu tun, mit denen die Jugendlichen heute sehr viel Zeit verbringen.

Quelle: Medscape

Veröffentlicht: 2012-05-22

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