Adserver Header
Analytics
Leaderboard
suchen Suche
Sky Left
separator
Impressum  |  Feedback  |  Werbung  |  Sitemap  |  Hilfe  |  Login Work&Care
Rectangle Top
Aktuelle Forderungen des DBfK
Abschaffung des Schulgelds in der Altenpflegeausbildung und schlüssiges Gesamtkonzept für alle Akteure in der Pflege

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK) begrüßt die Initiative Niedersachsens, die Altenpflegeausbildung durch Zuschüsse zu fördern. Der Ansatz, statt einer Imagekampagne konkrete Unterstützung für die Schüler/innen und Träger der praktischen Ausbildung zu leisten und damit Anreize zu schaffen, sei richtig. Allerdings greife er zu kurz. Angesichts des bestehenden Mangels an Pflegefachkräften in allen Bereichen und der demografisch bedingten Zunahme dieses Problems, müsse dringend mehr in die Ausbildung und die Attraktivität der Pflegeberufe, insbesondere in der Altenpflege, investiert werden.

 

„Wir fordern bundesweit die Abschaffung von Schulgeld für Altenpflegeschüler/innen“, so Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des DBfK. Denn dieses sei eine zusätzliche und nicht akzeptable Hürde in einem Mangelberuf, so Wagner weiter. Es müsse darüber hinaus in die Bereitschaft zur praktischen Ausbildung investiert werden. Eine mittelfristige Wirkung werde die von der Bundesregierung angekündigte Reform der Pflegeausbildung mit Zusammenführung der drei Pflegefachberufe zu einem Beruf entfalten. Das eröffne den Absolvent/innen mehr Berufsoptionen für eine lebenslange Karriere in der Pflege und bereite sie besser auf das breite Spektrum sich rasch ändernder Anforderungen vor.

 

Nach Auffassung des DBfK liegt die Hauptursache des Mangels an qualifizierten Bewerber/innen in den unattraktiven Arbeitsbedingungen der Pflegeberufe. Solange sich die Rahmenbedingungen wie Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Arbeitsbelastung, Karrierechancen, Bezahlung oder eigener Entscheidungsspielraum nicht verbessere, werde es dauerhaft einen Mangel geben. Angesichts der demografischen Entwicklung mit immer weniger Berufseinsteigern und einem generellen Fachkräftemangel sei dies für die pflegerische Versorgung und Betreuung der Zukunft fatal. Statt die Anforderungen abzusenken, müsse die Pflege in den Wettbewerb um die besten Schulabsolvent/innen eintreten.

 

DBfK: statt einseitig pflegerische Zusatzaufgaben für osteuropäische Hilfskräfte schlüssiges Gesamtkonzept für alle Akteure

Die Entscheidung zur Änderung der Beschäftigungsverordnung, mit der ausländischen Hilfskräften neben hauswirtschaftlichen Arbeiten jetzt auch ‚notwendige pflegerische Alltagshilfen’ erlaubt werden, ist nach Ansicht des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe e. V. (DBfK) höchst brisant. Bundestag und Bundesrat hatten zum Jahresende 2009 dieser Änderung zugestimmt. Der Gesetzgeber begründet die Änderung damit, dass eine Begrenzung auf hauswirtschaftliche Arbeiten realitätsfern sei. „Politik wählt wieder einmal den einfachsten Weg und vermeidet eine systemische Lösung, die die Gesamtperspektive in den Blick nimmt,“ so Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des DBfK. Realität sei aber, dass es nicht so einfach ist festzulegen, was notwendige pflegerische Alltagshilfen sind, so Wagner weiter. So sei die Unterstützung der Körperpflege bei vielen Betroffenen eine einfache tägliche Routineaufgabe, bei anderen aber ein höchst komplexer, ausgewiesene Fachexpertise erfordernder Vorgang. Ähnliches gelte für alle Alltagsaktivitäten, z.B. Essen reichen, Blasenentleerung oder Mobilisierung. Deshalb brauche es eine fachlich begründete Bewertung, welche Pflegesituation im Einzelfall vorliegt.

 

Solange nicht geregelt sei, wie eine regelmäßige professionelle Begleitung der Pflege und Betreuung durch Laien in ihrer Qualität abgesichert wird und festlegt, was den Professionellen vorbehaltene Aufgaben sind, überlasse man die Definition Laien bzw. der Arbeitsverwaltung. Dies ist nach Auffassung des DBfK ein unhaltbarer Zustand. Der Gesetzgeber müsse endlich der gesamten Versorgung in ihrer Komplexität einen Rahmen geben, durch den Aufgaben und Rollen von Laien, pflegenden Angehörigen, Assistenzkräften und professionellen Pflegekräften - sowie anderen Fachberufen - aufeinander abgestimmt werden. Die Aneinanderreihung von möglichst kostengünstigen Einzellösungen werde den Betroffenen nicht gerecht und berge das Risiko von Fehlversorgung und Pflegemängeln.

 

Zur Website des Deutscher Berufsverbandes für Pflegeberufe e.V. (DBfK) >>
 

Quelle: Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)

Veröffentlicht: 2010-01-14

Diesen Artikel drucken oder weiterempfehlen Drucken E-mail
 
Anzeige
separator
separator

 

newsletterPartnersites

tellmed


Portal für medizinische Fachpersonen, die Patientinnen und Patienten mit Eisenmangel und Eisenmangelanämie beurteilen und behandeln.

Iron.medline.ch
besuchen »

newsletterPartnersites

tellmed


Dieses Fachportal richtet sich ausschliesslich an Mitglieder medizinischer und pharmazeutischer Berufe.

Tellmed.ch besuchen »

newsletterPartnersites

tellmed


Aktuelle Gesundheits-Informationen für Patienten und Angehörige, zusammengestellt von der Fachredaktion von Mediscope.

Sprechzimmer.ch besuchen »

terminkalendarTerminkalender
Termine für den Veranstaltungskalender eingeben >>

 

Anzeige
Right Skyscraper

 

separator
VeryRight Skyscraper
Adserver Footer