Der Deutsche DentalhygienikerInnen Verband e.V. setzt sich für die Belange der Diplom DHs und für eine Qualitätskontrolle der Dentalhygiene in Deutschland ein.
Es gibt lediglich ca. 150 Diplom Dentalhygienikerinnen (ausschließlich im Ausland ausgebildet*) in Deutschland, die eine qualitätsorientierte Präventive Parodontitits-Therapie anbieten können. Seit 30 Jahren wird das Berufsbild der DentalhygienikerIn nunmehr hierzulande blockiert, obwohl internationale Untersuchungen deren Wichtigkeit seit fast einem Jahrhundert betonen.
Da das Berufsbild der Dentalhygienikerin in Deutschland noch nicht geschützt ist, sollte die Ausbildung der behandelnden Person vom Patienten hinterfragen werden. Es behandeln meist Zahnärztliche Assistentinnen oder Prophylaxeassistentinnen (ZMF) auch unter dem Zahnfleischsaum, obwohl die Deutsche Gesetzgebung eine „abgeschlossene Ausbildung“, also eine dreijährige spezielle Zusatzausbildung laut ZHKG § 1 Abs. 5 dafür gesetzlich vorschreibt. Dies wird auch teilweise im neuen Stiftung Warentest publiziert, sowie von einem Münchner Gericht bestätigt. Das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherheit und die Bundeszahnärztekammer blockieren jedoch zum Schaden der Patienten weiterhin eine Qualitätskontrolle in Form einer staatlichen Anerkennung und damit auch die Ausbildungsmöglichkeit an universitären Institutionen.Noch nie da gewesene Mengen von glatt polierter, anstelle von entferntem, Zahnstein machen Änderungen im gesamten System dringend erforderlich.
*Alternativ besteht auch die Möglichkeit nach einer Anerkennung der Dentalhygienikerin durch die Stuttgarter, Hamburger oder Münsteraner Zahnärztekammer zu fragen. Diesen ca. 200 sog. DHs fehlt jedoch das staatlich anerkannte Diplom.