NI2009-Congress, Dienstag, 30. Juni 2009

 

Persönliche, subjektive Aufzeichnungen von Martin Lysser vom NI2009 Congress

 

Inhalte

• Ethics and Nursing Informatics
• Individueller Aspekt
• Professioneller Aspekt
• Aspekte der Organisation
• Gesellschaftliche Aspekte
• Ethics and Health Technology Assessment (HTA)
• Beispiele
• Future research
• Technologien
• Sending Electronic Nursing Discharge Messages using the HL7 Standard
• Four-Level Process Modelling in Healthcare SOA Analysis and Design
• E-documentation as a Process Management Tool for Nursing Documentation
• Measurement Method for Nursing Documentation in Patient Record
• Personal Health Records (PHR): Health 2.0, Virtual Worlds and More

 

Ethics and Nursing Informatics

Ethik fragt nach:

 

- Was ist richtig und gut

• Deskriptive Frage
• Fundamental
• Basic

 

- Wie agieren wir richtig und gut? (Haltman E., 1988)

• Normative Frage
• Level ethischer Probleme in NI
• Value base of individual nurse
• Value base of nursing
• Value base of organisation
• Value base of society

 

Individueller Aspekt
Levine M, 1980 schreibt: "Nicht der Umgang mit Technologie und Computer ist ein ethisches Problem an sich, sondern was wir mit der Technik und dem Computer machen."

 

Professioneller Aspekt

• Ethische Aspekte bezüglich Nutzung der Informatik
• Ethische Aspekte bezüglich Kommunikation über / mit Informatik
• Autonomie des Patienten wahren
• Privacy des Patienten wahren
• Informed consent (of nursing interventions)

 

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, geben wir aktuell den Patienten die Möglichkeit etwas über Pflege, Pflegeinterventionen via Netz zu erfahren?
Machen wir mit den uns zu Verfügung stehenden technologischen Mitteln den Patienten autonom – mündig?

 

Aspekte der Organisation

• Administration
• Leadership
• Management

 

Gesellschaftliche Aspekte

• Policies
• Strategies
• Ressourcen
  Ethics and Health Technology Assessment (HTA)
  Ethische Fragen werden im Zusammenhang mit Technologie seit 1970 diskutiert
  (Health Technology Assessment Glossary 2006)

Technologie zu gebrauchen kann moralische Konsequenzen haben!
Technologie kann Werte vermitteln, Werte können interpretiert werden und können z.B. zu Diskriminierungen etc. führen z.B. kein Zugang zu Informationsmöglichkeiten
Unterschiede in Diagnostischen Möglichkeiten

Ethik von HTA (ausgehend von)

• z.B. Ethischer Prozess der Beurteilung (Assessments)
• Ethik in HTA (beinhaltet in)
• Ethische Kriterien sind eingeschlossen (z.B. Datenschutz)

Beispiele
Weiss der Patient wie Medizin-Informatik oder Pflege-Informatik funktioniert? Welche Vorteile oder Nachteile er damit hat?
Erhalten die Patienten automatisch ihre Labordaten?

Future research
Importance of ethical analysis (Sue Bakken)
Technology itself does not have any values, users/designers have!

 

Technologien

Sending Electronic Nursing Discharge Messages using the HL7 Standard
Goosen, William, Netherlands

Austrittsbericht
Standards die beachtet werden sollen:

• Prozess der Behandlung, des Eintritts und des Austritts
• Wann soll der Austritt erstellt, geplant werden?
• Welche Inhalte soll der Austrittsbericht enthalten?
• Wann soll der Austrittsbericht versendet werden?

HL7 kann helfen, vorhandene Daten zusammen zu suchen, in spezielle Felder (Bezeichnung Anfang und Ende) abzufüllen und als XML – Message zu versenden. Das empfangende System kann diese so bezeichneten Meldungen wieder in die richtigen vorhandenen Felder abfüllen, so dass auch in einem fremden System, die richtigen Informationen erscheinen.

Four-Level Process Modelling in Healthcare SOA Analysis and Design
Mykkänen Juha, Finland

Service oriented architecture

E-documentation as a Process Management Tool for Nursing Documentation
Rajkovic, Uros, Slovenia

 

Der Computer hilft, an die richtigen Dinge zu denken. Z.B. wenn für einen neuen Patienten kein Nutritional-Risk-Score erstellt wurde, merkt sich das der Computer und fragt nach ob es für diesen Patienten keine NRS braucht.

Das Produkt stellt für die einzelnen Schritte klar aufgebaute Interfaces zur Verfügung. So können NANDA-Diagnosen, Ziele und Interventionen ausgewählt und teilweise standardisiert ausgewählt werden.

Measurement Method for Nursing Documentation in Patient Record
Paans, W.; 2009

 

Personal Health Records (PHR): Health 2.0, Virtual Worlds and More
Murray Peter, Strachan Heather, Erdley William

Wie bringen wir die Daten an einen Ort, der für alle am Behandlungs- und Pflegeprozessbeteiligten zugänglich ist?
Es braucht eine Plattform, auf denen die Informationen abgelegt werden. Zurzeit gibt es bereits unzählige, z. Teil von Krankenkassen, zum Teil vom Krankenhaus oder auch durch Google zur Verfügung gestellt.

Doch letztlich braucht es einen „Integrator“ um all die Systeme wieder zusammen zu bringen!

Am Beispiel von Web 2.0, zeigt Murray auf, wie Daten über Applikationsgrenzen geteilt werden können.

In Internet gibt es viele Beispiele wie Gesundheitsthemen aufbereitet werden. Viele Themen werden von Betroffenen selber im Internet präsentiert. Z.B. in VirtualWorld oder in SecondLife oder anderen Umgebungen.
Die Frage stellt sich, sollen solche Entwicklungen in denen jedermann mit(reden) kann, unterstütz werden? Geht dies in die Richtung von interaktiven PHR? So dass viele Nutzer ihre Erfahrungen austauschen können?
Die Diskussion zeigt, dass wir noch nicht viele Erfahrungen haben mit solchen Tools. Z.B. gibt es in SecondLife ganze Spitäler in denen die Patienten ihre Erfahrungen austauschen können und in denen die User Informationen abholen können und teilen können.

In SecondLife gibt es gar eine Virtuelle Medizinier-Ausbildung >>

 

Die Entwicklung geht in Richtung interaktive Plattformen, auf denen die Beteiligten ihre Erfahrungen austauschen können.

 

Zum Bericht vom Mittwoch >>