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Nahezu zwei von fünf Betagten leiden an einer Demenz
Gesundheitszustand von betagten Personen in Institutionen 2008/09. Neuchâtel, 07.06.2010 (BFS) – Mehr als drei Viertel der betagten Personen in Institutionen haben ein Gesundheitsproblem, das bereits mindestens sechs Monate dauert, und 67 Prozent sind bei Tätigkeiten des normalen Alltagslebens wie Essen, Ankleiden und Toilettenbenützung stark eingeschränkt.

Ein Viertel der Heimbewohnerinnen und -bewohner leidet unter einer Sinnesbehinderung. Dies geht aus einer neuen Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BSF) zum Gesundheitszustand und den Lebensbedingungen von betagten Personen in Institutionen hervor.

Rund 80’000 der über 65-jährigen Personen leben seit mindestens dreissig Tagen in einem Alters- oder Pflegeheim. 77 Prozent haben ein gesundheitliches Problem, das schon mindestens sechs Monate dauert. 39 Prozent sind demenzkrank und 26 Prozent leiden unter Depressionen. Die anderen am häufigsten auftretenden Probleme bei den Heimbewohnerinnen und -bewohnern sind Herz-Kreislaufprobleme (49%), Bluthochdruck (47%), Rheumaerkrankungen (24%) und Diabetes (19%). Ausserdem haben 13 Prozent bereits einen Schlaganfall erlitten und 6 Prozent leiden an Parkinson.

Ein Viertel der Heimbewohnerinnen und -bewohner hat eine Sinnesbehinderung: 12 Prozent sind sehbehindert, 9 Prozent hörbehindert und 5 Prozent beides gleichzeitig. Bei über 80-Jährigen treten diese Behinderungen häufiger auf als bei 65- bis 79-Jährigen (18% gegenüber 11% für die Sehbehinderungen und 17% gegenüber 3 % für die Hörbehinderungen).

Mehr als 80 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner von Alters- und Pflegeheimen sind bei Tätigkeiten des normalen Alltagslebens eingeschränkt, die Hälfte davon stark. Zwei Drittel (67%) bekunden grosse Schwierigkeiten bei der selbstständigen Verrichtung von mindestens einer der sechs alltäglichen Tätigkeiten wie Essen, Zubettgehen, Ankleiden, Toilettenbenützung, Körperpflege und Fortbewegung im Zimmer. 9 Prozent sind vollständig abhängig.

Rund die Hälfte der Personen, die an der Erhebung teilgenommen haben, konnten aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich befragt werden. Von den anderen fühlen sich 43 Prozent bei guter oder sehr guter Gesundheit, 42 Prozent empfinden ihren Gesundheitszustand als mittelmässig und 15 Prozent als schlecht oder sehr schlecht.

Die Bewohnerinnen und Bewohnern erhalten insgesamt relativ regelmässig Besuche und Telefonanrufe von ihren Angehörigen (Freunde oder Familie): 55 Prozent werden mindestens einmal pro Woche besucht, 12 Prozent unter ihnen sogar täglich. Nur 2 Prozent bekommen weder Besuche noch Telefonanrufe.


Erhebung zum Gesundheitszustand von betagten Personen in Institutionen, 2008/09
Die Erhebung zum Gesundheitszustand von betagten Personen in Institutionen wurde zwischen November 2008 und Oktober 2009 durchgeführt. Sie basiert auf einer Stichprobe von betagten Menschen über 65 Jahren, die seit mindestens 30 Tagen in einem Alters- oder Pflegeheim leben. Insgesamt beteiligten sich 3103 Personen, davon 2021 Frauen und 1082 Männer, an der Erhebung. Das Durchschnittsalter lag bei 83 Jahren. Bewohnerinnen und Bewohner, die in der Lage waren, die Fragen zu beantworten (1569 Personen), wurden persönlich befragt. Ergänzend wurde vom Pflegepersonal ein Fragebogen ausgefüllt. Für Bewohnerinnen und Bewohner, welche die Fragen nicht selbst beantworten konnten (1534 Personen) füllte das Pflegepersonal einen längeren Fragebogen aus.

SchwierigkeitenBesuche
















HäufigsteDiagnose


















SehHörbehinderung
















EinschränkungenAlltag


















Weiterführende Informationen und Publikationen in elektronischer Form finden Sie hier auf der Website des BFS >>

Quelle: Bundesamt für Statistik BFS

Veröffentlicht: 2010-06-10

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