Die Stiftung für Schwerbehinderte des Kantons Luzern
(SSBL) hat seit 2004 ein internes Fehlermeldesystem.
Die Auswertung von 2009 ergab, dass rund zwei Drittel aller freiwillig gemeldeten Fehler bei der Medikation auftraten. Alle Bemühungen, diese Fehlerquote zu senken, brachten nicht den gewünschten Erfolg.
Erst durch die systematische Vorgehensweise und den Einbezug aller beteiligten Akteure im Rahmen des Pilotprojektes «Modell Titlis» konnten die gewünschten Verbesserungen erreicht werden.
Quelle: Hesse F., Schmid B.: Optimiertes Medikamentenmanagement. Care Management 2011;4: Nr. 5, S. 23-26., 21.10.2011
Inzwischen ist der neue Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege schon einige Monate verabschiedet, und die ersten Erfahrungen in der Umsetzung des Standards sind gesammelt.
Welche Veränderungen bringt der neue Standard für die Praxis? Und wie sollte das Pflegemanage - ment mit dem neuen Standard umgehen? Der Dekubitusexperte Gerhard Schröder beschreibt verständlich und praktisch die wichtigsten Neuerungen.
Quelle: Die Schwester Der Pfleger, 50. Jg., 10/2011, S. 944-948., 07.10.2011
„Eine Beschwerde ist ein Zeichen des vertrauensvollen Umgangs zwischen Kunden und einer Institution. Sie ist ein Qualitätsbeweis, dass Kundinnen und Kunden an die Veränderungsfähigkeit des Unternehmens glauben.“ Diese Aussage macht den Gewinn eines gelingenden Beschwerdemanagements bewusst: Den konstruktiven Umgang mit Kritik und eine daraus folgende Veränderung zum Wohle aller Beteiligten – der Klienten sowie der zuständigen Einrichtung.
Wenn Beschwerden nicht als Angriff, sondern als Chance verstanden werden, so können diese den Impuls zu einer langfristigen Qualitätssicherung in allen Bereichen geben. Und dennoch – sich zu beschweren ist ebenso schwierig wie Beschwerden anzunehmen.
Schmerzen – ob akut oder chronisch – gehören zu den leidvollsten menschlichen Erfahrungen und beeinflussen die Lebensqualität der Betroffenen. Vor allem Menschen, die unfähig sind, ihre Schmerzen zu kommunizieren, sind einem hohen Risiko für eine inadäquate Schmerzbehandlung ausgesetzt.
Quelle: Elisabeth Handel, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Zentrum für Entwicklung und Forschung Pflege (ZEFP), UniversitätsSpital Zürich, 08.07.2010
Zahlreiche Entwicklungen zu neuen Pflegeorganisationsformen führen zu der Frage, welchen Nutzen eine Änderung der bisherigen Pflegeorganisation hat. Während der Erfolg von Primary Nursing im Hinblick auf Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit bereits untersucht wurde, ist die Frage nach Verbesserungen Qualitätsbezogener Outcomes der Pflege durch neue Pflegesysteme weitgehend unbearbeitet. Diese Untersuchung stellt sich deshalb der Frage, welchen Einfluss die Organisationsform Primary Nursing im Vergleich zu anderen Pflegesystemen auf die Qualität der Pflege nimmt.
Quelle: Artikel von Christiane Schaepe in: PrInterNet 07-08/06, S. 425-440., 30.09.2009
Die Auswirkungen verschiedener Organisationsformen der Pflege wie z. B. Primary Nursing können nur untersucht werden, wenn die entsprechende Praxis operational beschrieben und erfasst werden kann. Es fehlt nach wie vor an einem wissenschaftlich abgestützten, breit einsetzbaren Instrument, mit dem der Umsetzungsgrad des multi-dimensionalen Konstrukts Primary Nursing oder von anderen Pflegesystemen valide und reliabel überprüft werden kann. Die aus dem Deutschen Netzwerk Primary Nursing entstandene Arbeitsgruppe Instrumente zur Erfassung von Pflegesystemen AG IzEP arbeitet an der Konstruktion und Testung eines entsprechenden Instruments. In diesem Artikel werden die ersten Schritte und Ergebnisse bei der Erstellung des „Instruments zur Erfassung von Pflegesystemen (IzEP)“ dargestellt. Das Vorgehen umfasst das Erstellen eines literaturgestützten Itempools, die Inhaltsvalidierung durch eine ExpertInnenbefragung, kognitive Pretests und das Erstellen einer ersten Version des Instruments, welches zurzeit im Hinblick auf Validität und Reliabilität geprüft wird.
Quelle: Artikel der Arbeitsgruppe Instrumente zur Erfassung von Pflegesystemen AG IzEP, Autoren: Abderhalden et al. in: PrInterNet 07-08/06, S. 420-424., 30.09.2009
Es wird immer wichtiger, dass die Wirkung von pflegerischen Handlungen nachgewiesen werden kann und dass die Handlungen somit begründet sind und zur Gesamtqualität der Pflege beitragen.
Dieser Beitrag stellt anhand der in der Literatur beschriebenen Klassifikationskriterien die Vor- und Nachteile verschiedener Klassifikationssysteme dar. Er soll als
Entscheidungsgrundlagezur Wahl der geeigneten Klassifikation der Pflegediagnostik für die Einführung in die Praxis und für die elektronische Pflegedokumentation
dienen.
Quelle: Autorin: Maria Muller Staub / Der Artikel ist in der Zeitschrift PRInterNet, Nr. 2, 2005 erschienen., 19.01.2008
Dieser Bericht gibt Einblick in die zweite NNN1-Konferenz, welche unter dem Thema Zusammenarbeit für qualitativ gute Pflege: auf dem Weg zur Harmonisierung vom 23. bis 27. März 2004 in Chigaco
stattfand (NANDA, 2004).
Präsentation zum konstruktiven Umgang mit Fehlern im Fachgebiet Onkologie. Der Vortrag wurde im Workshop beim 13. Internationalen Seminar "Onkologische Pflege - Fortgeschrittene Praxis" gehalten.