Am Internationalen Tag der Patientensicherheit – der dieses Jahr von der Plattform Patientensicherheit (A), dem Aktionsbündnis Patientensicherheit (D) und der Stiftung Patienten-sicherheit Schweiz (CH) gemeinsam durchgeführt wird – stehen die nosokomialen Infektionen im Mittelpunkt.
Die grossen Universitätsspitäler der Schweiz und die medizinischen Fakultäten der Schweizer Universitäten haben am 28. Mai 2015 in Bern den Verband Universitäre Medizin Schweiz gegründet. Sie bekräftigen damit ihren Willen zur Zusammenarbeit.
Delirante Syndrome sind unter älteren Patienten im Spital häufig und bleiben oft sogar unbemerkt. Gerade bei Risikopatienten sind daher erhöhte Wachsamkeit sowie präventive Massnahmen wichtig. Dass sich solche Zustände durch simple pflegerische Massnahmen in Form eines Interventionsprogramms gut vermeiden lassen, zeigt eine übergreifende Auswertung mehrerer internationaler Studien.
Mehr Patientensicherheit und eine höhere Behandlungsqualität – dafür spricht sich der Nationalrat anlässlich der parlamentarischen Diskussion zum Medizinalberuferegister aus. Die FMH ist erfreut über diesen Entscheid, denn das Beherrschen einer Landessprache ist entscheidend für eine hohe Behandlungsqualität.
Quelle: Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH
Im Jahr 2013 wurden so viele Personen wie noch nie in den Schweizer Spitälern behandelt: knapp 12 Prozent der Bevölkerung. Das ergibt rund 12.6 Millionen Behandlungstage und damit 100‘000 mehr als im Vorjahr. Dies sind Ergebnisse der Statistiken zur stationären Gesundheitsversorgung des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Ärzte und Pflegefachpersonen erleben oft Behandlungssituationen, welche bei ihnen Sicherheitsbedenken auslösen. Um die Patientensicherheit zu gewährleisten, ist es zentral, dass solche Bedenken direkt geäussert und Kollegen und Vorgesetzen darauf angesprochen werden. Nur so können Risiken für Patienten reduziert und eine Sicherheitskultur etabliert werden. Dennoch wird oft geschwiegen. In einer aktuellen Studie in der Onkologie wurde erforscht, ob und wie Mitarbeitende über potentielle Gefahren kommunizieren und welche Barrieren es gibt.
Pflegeheime übernehmen in der Gesundheitsversorgung der Schweizer Bevölkerung eine zentrale Rolle; in diesen Institutionen werden mehr als 140‘000 Menschen betreut und gepflegt. Die Leistungen der Pflegeheime werden mit der zunehmenden Alterung der Bevölkerung noch wichtiger werden. Damit die Institutionen untereinander verglichen werden können, veröffentlicht das Bundesamt für Gesundheit nun erstmals Kennzahlen zu jedem Pflegeheim.
Ab 1. Mai betreiben die Universität Basel und das Inselspital Bern gemeinsam eine Pflegeprofessur. Die Vorlesungen finden in Basel statt, die Forschung in Bern und Basel.
Das «International Journal of Health Professions (IJHP) ist lanciert. Das Resultat einer neuen deutsch-österreichisch-schweizerischen Kooperation stellt als erste Zeitschrift in Europa die Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe in Lehre, Forschung und Berufspraxis in den Fokus. Herausgegeben wird sie vom neu gegründeten ''Verein zur Förderung der Wissenschaft in den Gesundheitsberufen'', dem sieben deutschsprachige Gesundheits- Hochschulen angehören.
Quelle: International Journal of Health Professions IJHP
Die im März lancierte Ausschreibung von patientensicherheit schweiz für das Pilotprojekt ''progress! Sichere Chirurgie'' ist landesweit auf grosses Echo gestossen. Von 32 interessierten Spitälern konnten aus Ressourcengründen nur zehn Pilotspitäler für das zweijährige Vertiefungsprojekt ausgewählt werden. Der erste Workshop zur Förderung der Sicherheitskompetenz findet im September 2013 statt.
Die postoperativen Wundinfektionen (SSI für englisch ‚surgical site infections’) zählen zu den häufigsten Infektionen, die im Zusammenhang mit medizinischen Massnahmen auftreten können. Infektionen werden als SSI definiert, wenn sie nach einem chirurgischen Eingriff im vom Eingriff betroffenen Organ oder im Gewebe, das im Rahmen der Operation manipuliert wurde, auftreten. Stellungnahme dre SwissNOSO zur Veröffentlichung der Ergebnisse.
Die Kommunikation an der Schnittstelle zwischen stationärer und ambulanter Versorgung ist seit einiger Zeit als Risiko für die Patientensicherheit im Fokus. Unerwünschte Ereignisse, die nach dem Spitalaustritt eintreten, sind nicht selten auf die Diskontinuität der Versorgung an den Übergängen zurückzuführen, wie eine Studie im Fachblatt JAMA zeigte
Quelle: Patientensicherheit Schweiz, Paper of the month
Weiterbildung von Pflege- und Betreuungspersonal. Bei den Spielszenen, gedreht in einem Altersheim, wirkten bekannte Schweizer Schauspielerinnen und Schauspieler wie Max Rüdlinger, Leo Roos oder Anne Hodler mit.
Die Stiftung für Patientensicherheit Schweiz und die Schweizerische Gesellschaft für Anästhesiologie und Reanimation (SGAR) identifizieren im Rahmen des gemeinsamen CIRRNET-Netzwerks lokaler Meldesysteme regelmässig Problemfelder aus den Meldungen der CIRRNET-Datenbank, die von überregionaler Relevanz für die Patientensicherheit sind.
Gesundheitsfachleute können mit Innovationsstrategien wesentlich zur Entwicklung zukunftsweisender Versorgungsangebote beitragen. Dazu müssen jedoch die Bedingungen stimmen. Das Careum Forum 2012 thematisiert anhand erfolgreicher Projekte aus der Praxis gezielt die Voraussetzungen, unter denen Innovationen entstehen.
Die adäquate Thromboseprophylaxe liegt in der Verantwortung eines jeden Spitals. Ob rein medikamentös oder kombiniert mit Kompressionsstrümpfen, darüber diskutieren auch Experten immer noch und sind sich nicht einig. An einem Treffen in München war der Konsens jedoch klar: Es gäbe keinen Grund, die Strümpfe zur Prophylaxe wegzulassen, aber viele Gründe sie zu nutzen.
Demenzkranken und deren Angehörigen wird geraten, dass sich die Betroffenen so lange es geht geistig fordern sollen. Mit dem sogenannten kognitiven Training lasse sich gezielt der geistige Abbau bremsen. Britische Forscher belegen dies nun durch eine Analyse mehrerer Studien zu dieser Behandlungsform.
Die Stiftung für Patientensicherheit publiziert Zahlen zu Zwischenfällen im Zusammenhang mit Patiententransfers in der Akutversorgung: Laut einer Studie passieren die meisten Fehler beim Patiententransfer ohne Übergabe.