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RFID als Beitrag zur Sicherheit im Spital - eine kurze Übersicht: |
Unter den verschiedenen Einsatzmöglichkeiten von RFID ist neben der Lagerverwaltung, der Bibliotheksausleihe- und verwaltung und vielen anderen auch diejenige zur Identifikation von Patienten und Objekten im Spital. Hierzu schreibt Oertle in seinem Poster "Integraler Ansatz zum Verhindern von Verwechslungen im Spital: das RFID basierte Identifikations System Idef-IS" folgendes:
Um Patientenverwechslungen im therapeutischen Prozess zu minimieren oder gar zu verhindern, muss ein Patient während des Spitalaufenthaltes ein-eindeutig identifizierbar sein.
Im Poster wird das System Idef-IS vorgestellt, das in der Spital Simmental-Thun-Saanenland STS AG 2006 entwickelt und eingeführt wurde. Etwas detaillierter wird dieses System im Text mit dem Titel
"Einheitlichkeit um Individuelles zu Erkennen: kein Widerspruch bei Identifikationssystemen" erläutert.
Der Artikel "Mikrokosmos E-Health: Und es gibt ihn schon!" bettet das Thema ein in die nationale Strategie E-Health des schweizerischen Bundesrates. Oertle plädiert dafür, dass sich die einzelnen Projekte bei der Technik an die internationalen Standards halten (vorab, aber nicht abschliessend, EAN, EPC, HL-7, XML, DICOM, IHE) statt sich an proprietären Lösungen zu orientieren. So können die verschiedenen Einzellösungen leicht verknüpft werden. Dies biete Gewähr, dass der zukünftige interkantonale und nationale Datenaustausch in realistischem Zeitraum konstruiert werden könne
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Auch in Spital St. Gallen wurden RFID-Armbänder im Jahr 2007 während 6 Monaten getestet. Das Ziel des Tests war, eine Verbesserung der Arbeitsabläuf und mehr Sicherheit zu erreichen. Dazu wurde über die Identifikation der einzelnen Patienten hinausgegangen und ganze Abläuft dokumentiert und analysiert. Der Versuch ist positiv verlaufen und eine Einführung von RFID wird am Spital St. Gallen nun geprüft. (sm)
Quellen:
Oertle: Integraler Ansatz zum Verhindern von Verwechslungen im Spital: das RFID basierte Identifikations System Idef-IS
Oertle: Einheitlichkeit um Individuelles zu Erkennen: kein Widerspruch bei Identifikationssystemen.
Oertle: Mikrokosmos E-Health: Und es gibt ihn schon! Schweizerische Ärztezeitung, 2007;88: 35
Lüthi: Für jeden Patienten eine Etikette. Tageszeitung "Der Bund" vom Do. 25. Januar 2007
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