Wirksamkeit und Verträglichkeit von Granatapfelkernöl bei Wechseljahresbeschwerden
Anwendungsbeobachtung zur Prüfung der Wirksamkeit und
Verträglichkeit von Granatapfelkernöl
Am Uni-Zentrum Naturheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg wird
eine Anwendungsbeobachtung zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von
Granatapfelkernöl bei Wechseljahresbeschwerden durchgeführt.
Granatäpfel gehören im Mittelmeerraum traditionell seit Jahrhunderten zur
saisonalen Ernährung. Ihre hormonausgleichende, allgemein stärkende
Wirkung ist seit biblischen Zeiten bekannt. In den harten Kernen enthalten
Granatäpfel östrogenwirksame Steroide wie Beta-Sitosterol, aber auch
mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie Gamma-Linolensäure und
Linolsäure, deren zellschützende und hautpflegende Eigenschaften gut
erforscht und altbekannt sind. Diese Eigenschaften prädestinieren sie zur
Behandlung von Wechseljahresbeschwerden. Nebenwirkungen sind keine
bekannt. Die Behandlung besteht in der zweimal täglichen Einnahme einer
Kapsel mit 500 mg reinem Granatapfelkernöl über zwei Monate.
Ziel der Anwendungsbeobachtung ist die Prüfung der Wirksamkeit und
Verträglichkeit von Granatapfelkernöl bei 50 Patientinnen mit
Wechseljahresbeschwerden. Probandinnen die für die Studie in Frage
kommen, müssen zunächst während eines Monats ihre Beschwerden
anhand eines Fragebogens dokumentieren. Danach erhalten sie über acht
Wochen das Granatapfelkernöl. Alle vier Wochen ist eine Vorstellung im
Uni-Zentrum Naturheilkunde zur Verlaufsbeobachtung vorgesehen. Nach
insgesamt drei Monaten ist die Anwendungsbeobachtung beendet.
Meldung von Benjamin Waschow, Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Universitätsklinikum Freiburg, vom 01.12.2009.