Burnout wird generell als ein Gefühl emotionaler Erschöpfung gefasst, welches zu depressiven Wahrnehmungsmustern, regressivem Sozialverhalten und einem Einbruch der Leistungsfähigkeit führt. Von Burnout wird im Zusammenhang mit beruflichen Betätigungen gesprochen (wobei nichtbezahlte Arbeit in Familie und Haushalt hier selbstverständlich auch als berufliche Betätigung verstanden werden soll). Insofern ist Burnout von einer Depression im allgemeinen Sinn zu unterscheiden, obwohl eine offensichtlich Ähnlichkeit und Nähe zwischen beiden besteht.
Quelle: palliative-ch 04/2011, S. 38-41. /, 15.12.2011
Wer soll darüber entscheiden, welche medizinischen und pflegerischen Massnahmen getroffen werden sollen, wenn der Patient nicht mehr oder eingeschränkt urteilsfähig ist? In einem Pilotprojekt der Solothurner Spitäler AG wurde ein Vorgehen festgelegt, das den Patientenwillen frühzeitig in Erfahrung bringt. Für die Gespräche über eine Patientenverfügung werden ausgewählte Pflegefachpersonen speziell geschult.
Quelle: Krankenpflege 2011, Heft 10, S. 10-13., 04.10.2011
Susanne Brauer vom Institut für Biomedizinische Ethik der Universität Zürich hat diesen Vortrag in der Vorlesungsreihe “Späte Freiheiten? Wahl- und Handlungsfreiheiten im Alter” am Zentrum für Gerontolgie am 1.4.09 gehalten und uns anschliessend zur Verfügung gestellt.
Kritische Reflexion des Konzeptes zur Prioritätensetzung in der Pflege des Zentrums für Entwicklung und Forschung in der Pflege, Zürich. Diplomarbeit im Rahmen des Masterstudiengangs 2001-2003 Master of Advanced Studies in Applied Ethics (MAE).
Diese Diplomarbeit wurde von Dr. med. G. Bosshard im Rahmen des Master-Studienganges in Angewandter Ethik des
Institutes für Sozialethik der Universität Zürich im Jahr 2001 geschrieben.
Im vorliegenden Artikel analysiert der Autor wie die Realität eines Universitätsspitales mit den theoretischen Ansprüchen der klinischen Ethik übereinstimmt. Er kommt zum Schluss, dass erst ein Kulturwandel stattfinden muss bevor ein "machtfreier", rein der Kraft des besseren Arguments verpflichteter Diskurs bei der ethischen Entscheidungsfindung im klinischen Alltag zur Regel werden kann. Noch beeinflussen in der berufs- und hierarchieübergreifenden Kommunikation häufig Machtfragen die ethische Entscheidungsfindung.
Quelle: SGBEbulletinSSEB, No. 57 September / septembre 2008, S. 9-11, 23.10.2008
Dieser Diskussionsbeitrag beschäftigt sich mit dem sehr wesentlichen, wenn nicht gar den entscheidenden
Unterschied im Werden und Wesen von Menschen und Tieren.
Quelle: Schmid-Tannwald I. Der menschliche Alltag - ein unverzichtbarer
Bestandteil eines wissenschaftlichen Menschenbildes1 . GMS Z Med
Ausbild. 2008;25(1):Doc69., 18.02.2008
Interprofessioneller Ethikunterricht verfolgt das Ziel, die Berufsgruppen, die in der Patientenversorgung zusammen arbeiten, auf eine am Patienten orientierte, gemeinsame Entscheidungsfindung professionell vorzubereiten. Zu den praktischen und affektiven Lehrzielen gehören interprofessionelle und kommunikative Kompetenz, Teamfähigkeit, professionelle Haltung, Verantwortung und Gewissenhaftigkeit. Das Programm eines fallbezogenen Ethikseminars für Medizinstudierende und Auszubildende der Krankenpflege wird vorgestellt und anhand einer im Unterricht verwendeten Fallgeschichte erläutert. Die Ergebnisse der Evaluation bestätigen das gewählte Seminarkonzept und die didaktische Methodik. Die Seminare leisten einen Beitrag dazu, dass ethische Aspekte und Probleme in der Patientenversorgung von beiden Berufsgruppen gemeinsam wahrgenommen und auf moralisch akzeptable Weise gelöst werden können.
Quelle: Neitzke G. Interprofessioneller Ethikunterricht. GMS Z Med Ausbild. 2005;22(2):Doc24, 23.08.2007