Dieser Frage geht die Autorin in ihrer wissenschaftlichen Literaturarbeit nach.
Zusammenfassung:
Die Prävalenz der Demenz nimmt mit dem Alter zu. Durch die höhere Lebenserwartung ist
mit einer stark steigenden Zahl von Betroffenen zu rechen. Immer häufiger führt die Demenz
zur Einweisung in ein Pflegeheim. Nicht jede Institution verfügt über eine spezielle Abteilung
für Demente. Durch die Krankheit sind die Betroffenen in der Orientierung stark
eingeschränkt. Dadurch stellt sich die Frage, wie man an Demenz erkrankte Menschen auf
integrativen Abteilungen optimal in der Orientierung unterstützen kann. Mit Hilfe einer
Literaturstudie sollte in dieser Arbeit die Grundlage für ein demenzgerechtes Konzept zur
Umgebungsgestaltung erstellt werden. Die gefunden und untersuchten Studien sind sehr verschieden, so dass sie nicht miteinander verglichen werden konnten. Zudem ist das Gebiet sehr schlecht erforscht. Es wurden zwar Massnahmen zur besseren Orientierung gefunden, deren Wirkung konnte jedoch nicht nachgewiesen werden. Weiter Forschung wird nötig sein.
Medikamente sind für die Versorgung chronisch Erkrankter von hoher Relevanz (SVR, 2005) und steigende Arzneimittelausgaben in der Gesetzlichen Krankenversicherung ein ,Dauerthema‘. Von Interesse ist daher auch, wie Erkrankte mit Medikamenten umgehen, also ob sie therapietreu, mit anderen Worten: compliant sind. Seit langem wird das Compliance-Konzept als paternalistisch-verengt kritisiert und darauf hingewiesen, dass in Empirie und Praxis die Problemsicht der Erkrankten – der ‘patient view’ – und ihre Alltagsprobleme des Medikamentenmanagements unberücksichtigt bleiben (Stimson, 1974).
Im Zuge emanzipatorischer Ansätze im Gesundheitswesen wie
Shared Decision-Making, Concordance oder Selbstmanagementförderung bei chronischer Krankheit besteht nun verstärkt (empirisches) Interesse am ‘patient view’ (Bond, 2004; Newman et al., 2008; Scheibler, 2004).
Quelle: Haslbeck: Selbstverantwortung im Gesundheitswesen, diskutiert am Medikamentenmanagement aus Sicht chronisch kranker Patienten. Public Health Forum 18 Heft 66 (2010), 09.03.2011
Beruf und Angehörigenpflege : ein Thema für die Gewerkschaft?
Berufstätig sein und Angehörige pflegen – geht das zusammen?
Ein Forschungsteam der Kalaidos Fachhochschule in Zürich ging dieser Frage in ihrem Nationalfondsprojekt «work & care» nach. Praxispartnerinnen waren die Schweizerische Alzheimervereinigung und die Bank Coop. Die Projektleiterin, Iren Bischof berger, ist Pflegefachfrau und promovierte Pflegewissenschaftlerin.
Sie kennt die Problematik aus langjähriger Pflege- und Forschungsarbeit.
Quelle: Bischofberger I., publ. in "Syna Magazin" 1/2010, 26.01.2011
Sind pflegende Angehörige gleichzeitig berufstätig, wird dies zu einem Balanceakt: Die Pflegeaufgaben und die Anforderungen am Arbeitsplatz kommen sich oft in die Quere. Weil ausserdem die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege noch wenig diskutiert wird, fehlen entsprechende Unterstützungsangebote. Die Berufstätigkeit ist aber eine willkommene Abwechslung zum Pflegealltag und dient der finanziellen Absicherung. Was pflegende Berufstätige und Arbeitgeber unternehmen können, um die Situation zu entschärfen.
Quelle: Bischofberger I., Infoblätter der Schweizerischen Alzheimervereinigung, Nov. 2009, 26.01.2011
Vereinbarkeit von Beruf und Familie meint üblicherweise die Berufstätigkeit mit kleinen und gesunden Kindern. Das Forschungsprojekt «work & care» der Kalaidos Fachhochschule legt jedoch den Fokus auf die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Angehörigenpflege. Im Zentrum dieses Artikels steht die Frage der Lohnkompensation, wenn das Erwerbspensum wegen der Pflege von Angehörigen reduziert wird.
Quelle: Bischofberger I., publ. in "Krankenpflege" 10/2009, 26.01.2011
Vereinbarkeit von Beruf und Pflege beschränkt sich hierzulande auf Erwerbstätige mit gesunden Kindern. Berufstätige mit hilfe- und pflegebedürftigen Angehörigen bleiben weitgehend unbeachtet. Pflegebedürftigkeit im hohen Alter, steigende Zahlen chronisch Erkrankter und die zunehmende Erwerbstätigkeit von Frauen eröffnen wichtige Fragen und Wertekonflikte in Familien, Betrieben und Politik.
Quelle: Bischofberger I., publ. in Zeitschrift Nr. 49 "Werte", Sept. 2009, Tertianum., 26.01.2011
Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist in aller Munde. Gemeint sind üblicherweise Erwerbstätige mit kleinen gesunden Kindern. Wenig bekannt ist, wie Erwerbstätigkeit und Pflege von kranken oder gebrechlichen Angehörigen zu vereinbaren sind. Wie viele Erwerbstätige sind in der Schweiz davon betroffen? Welche Herausforderungen stellen sich den Berufstätigen und Arbeitgebern? Welche Lösungsansätze sind denkbar? Diesen Fragen geht die Kalaidos Fachhochschule in ihrem Projekt «work & care» nach. Praxispartnerinnen sind die Schweizerische Alzheimervereinigung und die Bank Coop.
Quelle: Bischofberger, I. & Höglinger, M. (2008), publ. in Schweizer Arbeitgeber, 8. Oktober, S. 36-39., 26.01.2011
Wer schon in jungen Jahren hohe Cholesterinwerte aufweist, hat etwa 10 Jahre später ein erhöhtes Risiko an Arteriosklerose in den Koronararterien zu erkranken. Doch wie genau entsteht eigentlich Arteriosklerose und wie sollte eine Ernährung bei Arteriosklerose aussehen?
Die Zahlen zur Schmerzprävalenz in Spitälern zeigen, dass das postoperative Schmerzmanagement verbesserungswürdig ist. Verschiedentlich werden nicht-medikamentöse pflegerische Massnahmen empfohlen, da die Praxis zeigt, dass diese Interventionen sich oft positiv auf das Schmerzerleben des Patienten auswirken. Das Wissen um diese Massnahmen ist erfahrungsgemäss in der aktuellen Pflegepraxis auf chirurgischen Stationen lückenhaft und wenig erforscht. Musik als zentral wirkende Intervention des nicht-medikamentösen Schmerzmanagements könnte etwa einen interessanten Beitrag leisten.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die externe Evidenz des Nutzens von Musik als nicht–medikamentöse Massnahme des Schmerzmanagements bei erwachsenen Patienten nach allgemein chirurgischen Eingriffen zu erfassen und zu beschreiben sowie Resultate in Forschungsanwendungen einfliessen zu lassen.
Zentrale Fachbibliothek und Infrastruktureinrichtung
für die Forschung in der Bundesrepublik Deutschland
Quelle: Korwitz U. Die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin in Köln und Bonn – Zentrale Fachbibliothek und Infrastruktur- einrichtung für die Forschung in der Bundesrepublik Deutschland. GMS Med Bibl Inf. 2009;9(2-3):Doc38.
DOI: 10.3205/mbi000166, URN: urn:nbn, 29.04.2010
Es wird immer wichtiger, dass die Wirkung von pflegerischen Handlungen nachgewiesen werden kann und dass die Handlungen somit begründet sind und zur Gesamtqualität der Pflege beitragen.
Die Masterarbeit ist in zwei Teile gegliedert :
Zum einen wird die Begrifflichkeit Supervision geklärt, und der Bezug zur Krankenpflege hergestellt. Ebenso werden Wirkung und Nebenwirkung herausgestellt. Der Stand der Wissenschaft und Forschung wird untersucht, und drei Arbeitshypothesen aufgestellt.
Der zweite Teil befasst sich mit den Ergebnissen aus der Befragung von 316 Pflegefachpersonen unter Berücksichtigung der angestellten Hypothesen.
Zum Hintergrund der Untersuchung schreibt die Autorin:
"In den letzten 20 Jahren konnte für zahlreiche Länder eine mit abnehmendem sozioökonomischen Status steigende Mortalität nachgewiesen werden, kürzlich auch für die Deutschschweiz. Ziel der vorliegenden Arbeit ist, mit Bildungsunterschieden einhergehende Mortalitäts-
unterschiede zwischen der Svizzera italiana und der Deutschschweiz aufzuzeigen. Um sprachregions-
spezifische Einflüsse besser abschätzen zu können, werden einzelne Vergleiche mit Analysen aus der Romandie und Turin ergänzt."
Dieser Artikel fasste eine systematische Literaturübersicht zu den Effekten der Pflegediagnostik zusammen. Es werden Effekte auf die Qualität des Assessments sowie die Häufigkeit, Genauigkeit und Vollständigkeit von Pflegediagnosen und die Kohärenz zwischen Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnissen beschrieben, wie sie in Patientenakten dokumentiert sind. Zwar gibt es mehrere Studien, in denen eine standardisierte Dokumentation von Pflegediagnosen und ihre Beziehung zu Interventionen und Ergebnissen evaluiert werden, eine systematische Übersicht fehlte jedoch bislang.