Die Qualität in den an Fachhochschulen vermittelten Gesundheitsberufen soll gefördert werden. Dies will der Bundesrat unter anderem mit einem neuen Gesundheitsberufegesetz sicherstellen. Ein entsprechender Gesetzesentwurf ist in der Vernehmlassung positiv aufgenommen worden. Der Bundesrat hat deshalb das Eidgenössische Departement des Innern sowie das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung beauftragt, bis im Herbst 2015 eine Gesetzesbotschaft auszuarbeiten.
Ein aktives Berufsregister, die Gleichbehandlung der Absolventinnen der Höheren Fachschulen Pflege in Bezug auf die Berufsausübung und eine separate Regelung für die Masterstufe gehören für den SBK zwingend in das neue Gesundheitsberufegesetz.
Quelle: Schweizer Berufsverbandes der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK)
Die Patientensicherheit Schweiz erkennt einen Handlungsbedarf und engagiert sich für die Entwicklung von Empfehlungen für den innerklinischen Patiententransport von kritisch kranken Patienten.
Der neue H+ Spital- und Klinik-Barometer zeigt klar: Die Stimmbevölkerung ist mit dem heutigen Angebot in der Grundversorgung und mit der Qualität der Spitäler sehr zufrieden. Für die einzelnen Bereiche sollen gleichviel oder mehr Mittel zur Verfügung gestellt werden. Der H+ Barometer beinhaltet die Resultate einer Bevölkerungsbefragung von gfs.bern im Auftrag von H+.
Gemäss einer Medienmitteilung des Preisvergleichsdiensts Comparis ist die Hygiene in Schweizer Operationssälen mangelhaft. Ohne in Abrede zu stellen, dass Spitalinfektionen ein Problem darstellen, möchten der SBK und seine Interessengruppe dibis darauf aufmerksam machen, dass man hinter die vom Vergleichsdienst Comparis gemachten Aussagen einige Fragezeichen setzen muss, um Patientinnen und Patienten nicht unnötig in Angst zu versetzen.
Quelle: dibis (Deutschsprachige IG der FachexpertInnen für Infektionsprävention HFP im Gesundheitswesen)
Vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden Mangels an Pflegefachpersonal wurde die internationale RN4CAST-Studie realisiert. Dieses Bulletin stellt in kompakter Form ausgewählte Ergebnisse zu wichtigen Brennpunktthemen vor, welche im Rahmen der Studie in europäischen und Schweizer Akutspitälern untersucht wurden, wie beispielsweise die Qualität der Arbeitsumgebung des Pflegefachpersonals.
Fehler bieten die Chance, aus ihnen zu lernen. Dies auch dann, wenn der Fehler selbst keine Auswirkungen auf den Patienten hatte oder wenn man ihn nicht selbst gemacht hat. Im Gesundheitswesen sind deshalb Fehlermeldesysteme ein zentrales Element des Qualitäts- und Risikomanagements. Die Stiftung Patientensicherheit Schweiz betreibt seit neun Jahren die Datenbank CIRRNET (Critical Incident Reporting & Reacting NETwork).
Das Programm progress! Sichere Chirurgie, das patientensicherheit schweiz im Rahmen der Qualitätsstrategie des Bundes durchführt, zeigt Wirkung: Die zehn Pilotspitäler haben im letzten Halbjahr die chirurgische Checkliste (auch als WHO-Checkliste bekannt) auf ihre spitaleigenen Bedürfnisse angepasst, ihr OP-Personal intensiv geschult und die Anwendung im interprofessionellen Team anhand von Fallbeispielen trainiert. Am 5. Mai wurde die Checkliste nun als Standard lanciert.
Am kommenden 12. Mai findet wie jedes Jahr der internationale Tag der Pflege statt. Unter dem Motto ''Professionelle Pflege – unverzichtbar!'' machen Pflegefachpersonen die breite Öffentlichkeit darauf aufmerksam, dass die Gesundheitsversorgung der Zukunft vor allem auch die professionelle Pflege braucht.
Quelle: Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner SBK
Pflegeheime übernehmen in der Gesundheitsversorgung der Schweizer Bevölkerung eine zentrale Rolle; in diesen Institutionen werden mehr als 140‘000 Menschen betreut und gepflegt. Die Leistungen der Pflegeheime werden mit der zunehmenden Alterung der Bevölkerung noch wichtiger werden. Damit die Institutionen untereinander verglichen werden können, veröffentlicht das Bundesamt für Gesundheit nun erstmals Kennzahlen zu jedem Pflegeheim.
Ab 1. Mai betreiben die Universität Basel und das Inselspital Bern gemeinsam eine Pflegeprofessur. Die Vorlesungen finden in Basel statt, die Forschung in Bern und Basel.
Die internationale Patientensicherheitsbewegung hat sich – richtigerweise – sehr lange für die Verbreitung einer „No-Blame“ Kultur eingesetzt. Dabei geht es darum, die systemischen Ursachen für Zwischenfälle zu fokussieren und nicht einzelnen Fachpersonen die ''Schuld'' für ein Fehlverhalten zuzuschreiben.
Die FMH begrüsst das Ziel, die interprofessionelle Zusammenarbeit in der medizinischen Versorgung zu verstärken und die Kompetenzen der Pflegefachpersonen zu erweitern. Die Definition der von der Initiative geforderten eigenverantwortlichen Leistungen muss aber der Gesetzgeber festlegen. Im Interesse der Patientensicherheit plädiert die FMH für das bewährte, flexible Delegationsmodell unter Wahrung der Entscheidungsfunktion des Arztes.
Quelle: Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH