Vielen Gesundheitsberufen in der Schweiz mangelt es an Fachkräften. Über das genaue Ausmass fehlten bisland jedoch Zahlen. Eine Studie des H+ und OdAsanté zeigt, dass der Personalbedarf mit Inländern allein nicht gedeckt werden kann.
Delirante Syndrome sind unter älteren Patienten im Spital häufig und bleiben oft sogar unbemerkt. Gerade bei Risikopatienten sind daher erhöhte Wachsamkeit sowie präventive Massnahmen wichtig. Dass sich solche Zustände durch simple pflegerische Massnahmen in Form eines Interventionsprogramms gut vermeiden lassen, zeigt eine übergreifende Auswertung mehrerer internationaler Studien.
Mehr Patientensicherheit und eine höhere Behandlungsqualität – dafür spricht sich der Nationalrat anlässlich der parlamentarischen Diskussion zum Medizinalberuferegister aus. Die FMH ist erfreut über diesen Entscheid, denn das Beherrschen einer Landessprache ist entscheidend für eine hohe Behandlungsqualität.
Quelle: Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH
Im Jahr 2013 wurden so viele Personen wie noch nie in den Schweizer Spitälern behandelt: knapp 12 Prozent der Bevölkerung. Das ergibt rund 12.6 Millionen Behandlungstage und damit 100‘000 mehr als im Vorjahr. Dies sind Ergebnisse der Statistiken zur stationären Gesundheitsversorgung des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Ärzte und Pflegefachpersonen erleben oft Behandlungssituationen, welche bei ihnen Sicherheitsbedenken auslösen. Um die Patientensicherheit zu gewährleisten, ist es zentral, dass solche Bedenken direkt geäussert und Kollegen und Vorgesetzen darauf angesprochen werden. Nur so können Risiken für Patienten reduziert und eine Sicherheitskultur etabliert werden. Dennoch wird oft geschwiegen. In einer aktuellen Studie in der Onkologie wurde erforscht, ob und wie Mitarbeitende über potentielle Gefahren kommunizieren und welche Barrieren es gibt.
Die Qualität in den an Fachhochschulen vermittelten Gesundheitsberufen soll gefördert werden. Dies will der Bundesrat unter anderem mit einem neuen Gesundheitsberufegesetz sicherstellen. Ein entsprechender Gesetzesentwurf ist in der Vernehmlassung positiv aufgenommen worden. Der Bundesrat hat deshalb das Eidgenössische Departement des Innern sowie das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung beauftragt, bis im Herbst 2015 eine Gesetzesbotschaft auszuarbeiten.
Die Patientensicherheit Schweiz erkennt einen Handlungsbedarf und engagiert sich für die Entwicklung von Empfehlungen für den innerklinischen Patiententransport von kritisch kranken Patienten.
Der neue H+ Spital- und Klinik-Barometer zeigt klar: Die Stimmbevölkerung ist mit dem heutigen Angebot in der Grundversorgung und mit der Qualität der Spitäler sehr zufrieden. Für die einzelnen Bereiche sollen gleichviel oder mehr Mittel zur Verfügung gestellt werden. Der H+ Barometer beinhaltet die Resultate einer Bevölkerungsbefragung von gfs.bern im Auftrag von H+.
Gemäss einer Medienmitteilung des Preisvergleichsdiensts Comparis ist die Hygiene in Schweizer Operationssälen mangelhaft. Ohne in Abrede zu stellen, dass Spitalinfektionen ein Problem darstellen, möchten der SBK und seine Interessengruppe dibis darauf aufmerksam machen, dass man hinter die vom Vergleichsdienst Comparis gemachten Aussagen einige Fragezeichen setzen muss, um Patientinnen und Patienten nicht unnötig in Angst zu versetzen.
Quelle: dibis (Deutschsprachige IG der FachexpertInnen für Infektionsprävention HFP im Gesundheitswesen)
Fehler bieten die Chance, aus ihnen zu lernen. Dies auch dann, wenn der Fehler selbst keine Auswirkungen auf den Patienten hatte oder wenn man ihn nicht selbst gemacht hat. Im Gesundheitswesen sind deshalb Fehlermeldesysteme ein zentrales Element des Qualitäts- und Risikomanagements. Die Stiftung Patientensicherheit Schweiz betreibt seit neun Jahren die Datenbank CIRRNET (Critical Incident Reporting & Reacting NETwork).
Das Programm progress! Sichere Chirurgie, das patientensicherheit schweiz im Rahmen der Qualitätsstrategie des Bundes durchführt, zeigt Wirkung: Die zehn Pilotspitäler haben im letzten Halbjahr die chirurgische Checkliste (auch als WHO-Checkliste bekannt) auf ihre spitaleigenen Bedürfnisse angepasst, ihr OP-Personal intensiv geschult und die Anwendung im interprofessionellen Team anhand von Fallbeispielen trainiert. Am 5. Mai wurde die Checkliste nun als Standard lanciert.
Am kommenden 12. Mai findet wie jedes Jahr der internationale Tag der Pflege statt. Unter dem Motto ''Professionelle Pflege – unverzichtbar!'' machen Pflegefachpersonen die breite Öffentlichkeit darauf aufmerksam, dass die Gesundheitsversorgung der Zukunft vor allem auch die professionelle Pflege braucht.
Quelle: Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner SBK